Am Freitag, 17. März und Samstag, 19. März 2017 hat der DPCH das traditionelle Notschirmwerfen und -falten unter der fachkundigen Leitung von Heinz Rudin in der Turnhalle Lauwil durchgeführt.

Neu findet der Anlass am Freitagabend und Sonntagvormittag statt, damit die Notschirme mehr als 24 Stunden gelüftet werden können. Wir messen jeweils auch die Luftfeuchtigkeit um zu prüfen, ob sich eine statische Aufladung ergeben könnte. Die Messung der Turnhalle zeigte, dass die Bedingungen dank des feuchten Wetters gut waren und keine Luftbefeuchtung nötig war.

Dieses Jahr regnete es leicht, so dass niemand vor dem Notschirmwerfen geflogen ist. Dennoch fanden sich gegen 20 Piloten zum Anlass ein.

Heinz hat wiederum mit jedem Piloten (Pilotinnen waren dieses Mal leider keine dabei) die Spezialitäten des jeweiligen Notschirms und der Aufhängung am Gurtzeug besprochen, Dabei hat er auf verschiedene Problematiken hingewiesen und die optimale Auslösung erläutert. Erst dann wurde jeder herumgewirbelt, damit er unter schwierigen Bedingungen den Notschirm in eine vorbestimmte Richtung werfen konnte. Dabei hat sich wieder einmal mehr gezeigt, dass das Werfen recht anspruchsvoll ist.

In zwei Fällen wären die Notschirme wahrscheinlich nicht aufgegangen. In einem Fall war die Verbindungsleine so kurz, dass der Notschirm, bevor der Arm gestreckt war, bereits geöffnet wurde. Damit ist die Chance gross, dass er sich mit dem Hauptschirm verheddert. Im anderen Fall hat es sich um einen neuen Schirm gehandelt, bei dem eine Leine um das Paket gewickelt war und das Öffnen verhindert hat. Eigentlich sollte der Hersteller richtig packen und der Händler den Schirm prüfen, eigentlich…

Danach wurde der Notschirm nicht nur aufgeschüttelt, sondern komplett aufgezogen und optisch geprüft. Als alle ihren Schirm geworfen hatten, wurden die Schirme den ganzen Samstag bis am Sonntagvormittag in der Halle aufgehängt. Am Sonntagmorgen führte Heinz alle Anwesenden zuerst systematisch durch den Packvorgang der verschiedenen Schirm- und Packtypen. Wir konnten feststellen, dass die Vielfalt der Notschirme immer grösser zu werden scheint. Danach packten alle zu zweit oder zu dritt ihre Schirme und konnten bei Bedarf Heinz oder seinen Kollegen Martin um Unterstützung bitten.

Bei der Kontrolle zeigten sich teilweise Mängel: Nicht bei allen Notschirmen konnte das Produktionsjahr gefunden werden und bei einem weiteren Schirm waren die Leinen verschlauft.

Nur zwei Piloten haben sich entschieden, den Schirm nicht selbst zu packen sondern einem SHV- zertifizierten Packer zum Falten zu geben.

Die Anwesenden hatten nicht nur Spass sondern wiederum viel über das Werfen und die Technik der Notschirme gelernt.

Wir danken Heinz und Martin für ihren jährlichen Einsatz und dass sie uns wiederum viel über unseren Notschirm beigebracht haben.

Tommy Schwarb