Am Freitag, 11. März und Samstag, 12. März 2016 hat der DPCH das traditionelle Notschirmwerfen und -falten unter der fachkundigen Leitung von Heinz Rudin in der Turnhalle Lauwil durchgeführt.

Einige Piloten haben den Weg nach Lauwil genutzt, um vorher noch einen Flug von der Hohwacht zu machen. Es war zwar bedeckt, aber die Verhältnisse waren so gut, dass es schwierig war, wieder rechtzeitig zum Notschirmwerfen zu landen. Insgesamt haben sich schliesslich über 20 Pilotinnen und Piloten am Anlass beteiligt.

Heinz hat dann mit jedem Piloten und jeder Pilotin die Spezialitäten des jeweiligen Notschirms und der Aufhängung am Gurtzeug besprochen, Problematiken gezeigt, Auslösungen mit der linken und rechten Hand besprochen und zum Teil kleine Verbesserungen für eine sicherere Auslösung vorgeschlagen. Erst dann wurde jede und jeder herumgewirbelt, damit er oder sie unter schwierigen Bedingungen den Notschirm in eine vorbestimmte Richtung werfen konnte. Dabei hat sich wieder einmal mehr gezeigt, dass das Werfen recht anspruchsvoll ist.

Danach wurde der Notschirm nicht nur aufgeschüttelt, sondern komplett aufgezogen und optisch geprüft. Als alle ihren Schirm geworfen hatten, wurden die Schirme über Nacht in der Halle aufgehängt. Die Messung der Luftfeuchtigkeit in der Turnhalle zeigte, dass die Bedingungen optimal waren.

Dieses Jahr haben wir auch angeboten, dass die Schirme abgeholt werden und durch einen SHV-zertifizierten Packer gefaltet werden. Das Angebot hat ein Tandempilot in Anspruch genommen, die anderen wollten das Packen selbst machen.

Am Samstagmorgen führte Heinz alle Anwesenden zuerst systematisch durch den Packvorgang der verschiedenen Schirm- und Packtypen. Danach packten alle zu zweit oder zu dritt ihre Schirme und konnten bei Bedarf Heinz oder seinen Kollegen Martin um Unterstützung bitten. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass nicht bei allen Notschirmen das Produktionsjahr verzeichnet war. Ein Pilot wollte es ganz genau wissen und hat den Notschirm gleich nochmals geworfen und neu gepackt.

Die Anwesenden hatten nicht nur Spass sondern wiederum viel über das Werfen und die Technik der Notschirme gelernt.

Wir danken Heinz und Martin für ihren Einsatz und dass sie uns viel über den Notschirm beigebracht haben.

Tommy Schwarb