Im Januar entflohen Jasmin, Ramona, Sergio, Christoph, Roman, Pascal, zusammen mit sieben weiteren Fliegern der winterlichen Kälte und genossen wunderschöne Flüge im heissen Südafrika. Südafrika ist wirklich ein Paradies für Gleitschirmflieger, ob Anfänger oder Vielflieger – falls man am richtigen Ort zur richtigen Zeit steht. Genau das bewerkstelligte unser Guide Barry zusammen mit Sergio, auch wenn das diesmal alles andere als einfach war, auch weil doch einige Greenhorns wie ich selber dabei waren.
Am ersten Tag erkundigten wir Piketberg zum Einfliegen. Mancher von uns war so viel Wind beim Start nicht gewohnt, doch Barry kriegt jeden in die Luft, man darf nur nicht vergessen, dass man dann noch selber fliegen sollte. Einige probierten es mit kleinen Strecken, was dann auch in Wanderungen in der Hitze ausartete.
Windrichtung und Buschbrände schränkten die Möglichkeiten um Kapstadt zunächst mal ein, so dass wir nach Sedgefield aufbrachen. Das war der ideale Ort um mal richtig Routine im Aufziehen, Soaren bei wenig Thermik und Toplanden zu erlangen.
Die eigenen Unterkünfte von Barry laden zum gemeinsamen Abenden bei Grill und genügend Bier ein, was viel zur tollen Stimmung auf dieser Reise beitrug.
Weitere Erlebnisse war das Soaren in der Buffels Bay, der Ausflug nach Wittedrift und das Soren in Hermanus bei der Rückreise von Sedgefield nach Kapstadt. Mit Spannung warteten wir auf die Gelegenheit an der Küste von Macassar zu soaren. Das klappte schlussendlich, wir konnten uns alle lange im Wind halten, bis plötzlich die Möwen landeten – und ein paar von uns im Meer badeten.
Die zweite Woche genossen wir in der Groot Winterhoek Wilderness Area um am ausgedehnten Ridge von Porterville wunderschöne Flüge zu erleben. Wir gingen nun mal richtig auf Strecke. Sergio flog sogar mal den ganzen Tag über 140 km und einmal erlaubte der Wind einen romantischen Abendflug inklusive Sonnenuntergang. Am Schluss schafften es die Cracks von uns noch direkt ins Citrusdal zu fliegen.
Es war eine wunderschöne Flugreise mit tollen Flügen, viel Landschaft und stimmungsvollen Abenden, und viele von uns freuen schon aufs nächste Jahr – Sergio bietet diese Reise bereits nochmals an.
Andreas Klostermann