In den Alpen war am Sonntag nicht mehr an das Fliegen zu denken. Eine starke Föhnlage sorgte für stürmische Winde. Auch im Jura war – vor allem in der Höhe – starker SW angesagt. Doch die Prognosen zeigten, dass das Starkwindband etwas westlich von unserem Fluggebiet liegen sollte und der Wind im Verlaufe vom Nachmittag schwächer wird. Somit rechneten wir uns Chancen aus, am Chellenchöpfli Süd (CCS) fliegen zu können.
Eine Garantie gab es keine, aber wer nicht probiert…
Der Vorschlag war, sich um 13 Uhr auf dem CCS zu treffen und dann eine Beurteilung der Lage vorzunehmen. Erste Piloten waren schon um 12 Uhr oben. Böen von bis zu 40 km/h erlaubten noch nicht, vom Fliegen zu träumen. Aber so war es auch angesagt. Um 13 Uhr standen dann schon bald 10 Pilot*innen am Startplatz. Noch immer war der Wind im Wald deutlich zu hören und die Schirme blieben im Sack.
Bei Sonnenschein am Startplatzverweilen und gute Gespräche führen – beste Pflege der Kameradschaft. Nach und nach wurde der Wind schwächer und um ca. 14 Uhr wurde der erste Schirm in den Wind gestellt. Und es ging sofort dynamisch und alsbald auch thermisch hoch. Die Böen waren weg und der Wind nur noch bei rund 20 km/h. Selbst auf 1500 m war der Wind nicht stärker – eigentlich entgegen der Prognosen.
Uns sollte das Recht sein. Schon bald waren über 10 Schirme in der Luft und erfreuten sich bis gegen 17 Uhr an wunderschönem Flugwetter. Zwar wurde die Sonne teils von etwas Bewölkung abgedeckt und die Thermik damit schwächer. Doch die Dynamik des Südwindes erlaubte auch dann noch ein Soaren bis zum Passwang.
Alles in allem waren sicher 15 DPCH Pilot*innen auf dem CCS – wohl ein neuer Rekord.
Herzlichst, der LANDI Beat