Das Wetter ist aktuell nicht sehr gleitschirmfreundlich. Die Flugfenster sind rar und nicht immer eindeutig als solche gut erkennbar. Am Samstag, 24.02. konnte man so eines finden. Es waren 3 hPa Südüberdruck angesagt. Somit kamen Fluggebiete die Föhn anfällig sind, nicht in Frage. Weiter war am Morgen noch tiefe Bewölkung prognostiziert, welche sich aber in der Zentralschweiz vor dem Mittag auflösen sollten, bevor dann so um 15 Uhr hohe Wolkenschichten von Westen her die Sonne wieder abdecken sollten. Motiviert hat uns vor allem der gute Temperaturgradient bei tiefem Luftdruck. Dies ist in der Regel Garant für gute Thermik.

Arie, Philipp, Marco, Beat F., Helmi, Marcel und meine Wenigkeit nutzten das Fenster für einen Flug in Engelberg. Den Meteorologen können wir ein Kränzchen winden. Die Vorhersage trat exakt ein. Während einige im Bruni starteten und dort schon vor dem Mittag in der Thermik hochkurbelten, stiegen andere zur Schonegg hinauf um sich auch noch etwas sportlich zu betätigen. Der Startplatz Schonegg war denn auch schüst an der Basis. Schon bald waren alle DPCH’ler in der Luft und erfreuten sich ab der labilen Verhältnissen. Zuerst Richtung Südosten bis zur Fürenalp und danach Richtung Norden bis zum Buochserhorn. Wer Lust hatte, konnte wieder zurückfliegen. So ab 14 Uhr war es schon fast 8/8 bewölkt, aber am Haldigrat konnte man auf der Südseite immer noch bis an die Basis von 2100 m aufsteigen. Danach wurde die Thermik nach und nach schwächer und um 15 Uhr war das thermische Flugfenster wie vorhergesagt geschlossen. Der Südüberdruck war übrigens in den unteren Schichten nicht zu spüren. Nur der Südwind auf dem Titlis zwischen 30 bis 40 km/h deutete darauf hin. Fazit: Wenn der Temperaturgradient stimmt, braucht es wenig Sonne um glücklich zu sein!

Herzlichst, der LANDI Beat